Das Wichtigste auf einen Blick
- Der Porsche 928 erlebte 1986 ein umfassendes Facelift
- Erweiterte Motoroptionen mit verbesserter Leistung
- Design-Updates an Front, Heck und Innenraum
Der Porsche 928 ist ein Gran Turismo, der erstmals 1977 vorgestellt wurde. Bekannt für seine außergewöhnliche Kombination aus Luxus und Leistung, erhielt das Modell 1986 ein erheblicheres Facelift, welches seine Attraktivität und technische Leistungsfähigkeit weiter steigerte.
Einordnung des Modells
Der Porsche 928 positionierte sich im Markt als luxuriöser Sportwagen, der sowohl Komfort als auch sportliche Fahreigenschaften bot. Ursprünglich als Nachfolger des ikonischen 911 gedacht, fand der 928 seine eigene Nische bei Käufern, die Wert auf High-Performance und Langstreckentauglichkeit legten. Besondere Merkmale des 928 waren seine Wasser gekühlten V8-Motoren und das innovative Transaxle-Design, was zu einer ausgeglichenen Gewichtsverteilung und einer hervorragenden Fahrdynamik führte.
Historie und Baureihen
Das Facelift im Jahr 1986 brachte den Porsche 928 S4 auf den Markt, der sich durch erhebliche technische und ästhetische Verbesserungen auszeichnete. Diese Version markierte den Übergang von den frühen Modellen mit 4,5-Liter-Motoren zu leistungsstärkeren 5,0-Liter-V8-Aggregaten. Während die Grundzüge des Designs erhalten blieben, wurden viele Details aktualisiert, um den 928 zeitgemäßer und funktionaler zu gestalten.
Technik und Motorisierungen
Der 928 S4 verfügte über einen 5,0-Liter-V8-Motor, der je nach Markt bis zu 320 PS leistete. In Kombination mit dem serienmäßigen Automatikgetriebe oder optionalen Fünfgang-Schaltgetriebe bot er eine beeindruckende Beschleunigung und hohe Endgeschwindigkeiten. Die Umstellung auf ein modernes Bosch Motronic Einspritzsystem sorgte für eine höhere Effizienz und Zuverlässigkeit.
Design und Ausstattung
Äußerlich zeichnete sich das Facelift durch eine überarbeitete Frontpartie mit integriertem Stoßfänger und neuen Scheinwerfern aus. Auch das Heck wurde neu gestaltet und mit einem ausfahrbaren Spoiler versehen, der nicht nur die Aerodynamik verbesserte, sondern dem 928 S4 auch einen modernen Look verlieh. Im Innenraum bot der Wagen eine luxuriöse Ausstattung mit optionalen Ledersitzen, einem hochwertigen Audiosystem und einem fortschrittlichen Armaturenbrettdesign.
Alltagstauglichkeit und Fahreindruck
Der 928 etablierte sich als komfortabler und vielseitiger Sportwagen, der sowohl im Stadtverkehr als auch auf der Autobahn seine Stärken ausspielte. Die ausgewogene Federung und die präzise Lenkung sorgten für ein dynamisches Fahrerlebnis, während die üppige Ausstattung den Insassen hohen Komfort bereitstellte. Allerdings stand dem hohen Fahrvergnügen ein entsprechend hoher Verbrauch gegenüber, der heutige Besitzer potenziell abschrecken könnte.
Bekannte Probleme und Modellpflege
Obwohl der Porsche 928 S4 für seine Robustheit bekannt ist, gab es im Lauf der Jahre einige häufig auftretende Probleme. Dazu gehörten etwa Verschleiß an den Timing-Belts und Leckagen bei Öldichtungen. Im Rahmen der Modellpflege wurden die Elektronikkomponenten kontinuierlich verbessert, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Rückrufe waren selten, und so bleibt der 928 eine solide Wahl für Enthusiasten.
Verfügbarkeit und Marktwert
Der Porsche 928 ist heute ein begehrter Klassiker auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Die Preise variieren je nach Zustand, Kilometerstand und Modelljahr erheblich. Originale S4-Modelle in gutem Zustand können hohe Preise erzielen, während Fahrzeuge mit höherem Kilometerstand oder Wartungsrückständen preiswerter zu finden sind. Ersatzteilversorgung und Spezialwerkstätten sind gut verfügbar, was den Unterhalt erleichtert.
Zusammenfassung
Der Porsche 928, insbesondere nach dem Facelift von 1986, bleibt ein faszinierendes Modell in der Geschichte des Automobils. Auto-Lexikon.de schätzt den 928 S4 für seine innovative Technik, das ikonische Design und die außergewöhnliche Balance zwischen Luxus und Leistung. Für Enthusiasten, die Exklusivität und Fahrspaß gleichermaßen suchen, ist dieses Modell eine spannende Wahl.
