Das Wichtigste auf einen Blick
- Kompakter Kleinwagen von Fiat, produziert zwischen 1991 und 1998
- Markantes, kantiges Design mit praktischer Alltagstauglichkeit
- Zwei Motorvarianten mit einfacher Technik und kostengünstigem Unterhalt
Einordnung des Modells
Der Fiat Cinquecento 170 ist ein kompakter Kleinwagen, der vor allem für städtische Gebiete konzipiert wurde. Er war ein Nachfolger des Fiat 126 und wurde entwickelt, um junge Fahrer sowie Pendler anzusprechen, die ein kostengünstiges und effizientes Fahrzeug suchen. Mit seiner schlichten, aber funktionalen Ausstattung vermittelt der Cinquecento ein Gefühl von Pragmatismus und schlichter Eleganz.
Historie und Baureihen
Der Fiat Cinquecento der Baureihe 170 wurde erstmals 1991 eingeführt und bis 1998 produziert. Das Modell sollte die Tradition der Fiat Kleinstwagen fortführen und zugleich modernisieren. Während seiner achtjährigen Produktionszeit blieb das Fahrzeug nahezu unverändert, was seine Zuverlässigkeit und Einfachheit unterstreicht.
Technik und Motorisierungen
Der Cinquecento war mit zwei Hauptmotorisierungen erhältlich: einem 0,9-Liter-Benzinmotor mit 29 PS und einem 1,1-Liter-FIRE-Motor mit 54 PS, der insbesondere in der „Sporting“-Variante zum Einsatz kam. Beide Motoren überzeugten durch ihre robuste Bauweise und geringen Verbrauch. Das Fahrwerk war einfach, aber zweckmäßig und sorgte für gute Fahreigenschaften in der Stadt. Das Getriebe war ein Fünfgang-Schaltgetriebe, das präzise Schaltvorgänge ermöglichte.
Design und Ausstattung
Der Fiat Cinquecento beeindruckte mit seinem klaren und kantigen Design, das ihn markant von anderen Kleinwagen seiner Zeit abhob. Die kompakten Abmessungen machten ihn ideal für enge Stadtstraßen und die Parkplatzsuche. Im Innenraum bot er ausreichend Platz für vier Personen und verfügte über eine funktionale, schlichte Armaturentafel. Zur verfügbaren Ausstattung gehörten unter anderem optionale Sportsitze, Alufelgen in der „Sporting“-Version und ein Glasschiebedach.
Alltagstauglichkeit und Fahreindruck
In puncto Alltagstauglichkeit konnte der Fiat Cinquecento durch seine geringe Größe und Wendigkeit überzeugen, was ihn besonders für städtische Umgebungen ideal machte. Der geringe Kraftstoffverbrauch und die überschaubaren Unterhaltskosten machten ihn zu einem beliebten Fahrzeug für Einsteiger und Sparfüchse. Während die Ausstattung recht simpel blieb, reichte sie für den alltäglichen Gebrauch durchaus aus. Der Fahrkomfort war angesichts des kurzen Radstands und der einfachen Federung in Ordnung, allerdings nichts für längere Strecken oder komfortverwöhnte Fahrer.
Bekannte Probleme und Modellpflege
Typische Probleme des Cinquecento betrafen oft die Elektrik, wie etwa Probleme mit der Lichtmaschine oder den Kontakten. Der Rostschutz ließ ebenfalls zu wünschen übrig, was zu Korrosion an verschiedenen Stellen führen konnte. Es gab während seiner Laufzeit keine größeren Facelifts, was die simplen und einfachen Reperaturmöglichkeiten unterstrich. Rückrufe waren selten und betrafen vor allem kleinere, modell-spezifische Probleme.
Verfügbarkeit und Marktwert
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist der Cinquecento nach wie vor präsent und zu meist günstigen Preisen erhältlich. Ersatzteile sind relativ leicht zu finden, sowohl original als auch aus dem Zubehörmarkt, was die Wartung unkompliziert gestaltet. Aufgrund seines besonderen Charmes und der geradlinigen Technik ist er bei Fans klassischer Kleinwagen immer noch beliebt, obwohl der Sammlerwert aufgrund der hohen Produktionszahlen begrenzt ist.
Zusammenfassung
Der Fiat Cinquecento 170 ist ein bemerkenswertes Fahrzeug, das sich durch seine einfache Bedienung, günstigen Unterhaltskosten und sein durchdachtes Design auszeichnet. Sein robustes Konzept und der zeitlose Charme machen ihn für auto-lexikon.de lesenswert, denn er stellt sowohl eine wichtige Ära der Fiat-Geschichte dar als auch ein gelungenes Beispiel für einen praktischen und erschwinglichen Stadtwagen.
