Das Wichtigste auf einen Blick
- Vorgestellt im Jahr 1983 als Limousine der Kompaktklasse
- Basierte auf der Plattform des Fiat Ritmo
- Sowohl in einer Limousinen- als auch Kombiversion erhältlich
Einordnung des Modells
Der Fiat Regata 138 wurde als kompakte Familienlimousine konzipiert und zielte auf eine breite Käuferschicht ab, die Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legte. Mit seiner Mischung aus Funktionalität und wirtschaftlichen Motoren positionierte er sich im Mittelklassesegment und war für Familien sowie für den Einsatz als Firmenfahrzeug geeignet.
Historie und Baureihen
Der Fiat Regata wurde erstmals 1983 vorgestellt und blieb bis 1990 im Programm. Er war als direkte Weiterentwicklung des Fiat Ritmo gedacht, dessen Plattform er teilte. Während seiner Produktionszeit erfuhr er mehrere kleinere technische Anpassungen, blieb jedoch weitgehend unverändert in seiner Formgebung. In seiner Laufbahn wurden etwa eine Million Einheiten produziert, was ihn zu einem relativ erfolgreichen Modell seiner Zeit machte.
Technik und Motorisierungen
Der Regata wurde mit verschiedenen Motorisierungen angeboten, darunter Benzin- und Dieselmotoren. Zu den populären Varianten gehörten der 1.3 und der 1.5 Liter Benziner sowie ein 1.9 Liter Dieselmotor, der für seine Sparsamkeit bekannt war. Die Autos waren mit manuellen Schaltgetrieben ausgestattet, wobei die Dieselvariante zusätzlich durch ihr hohes Drehmoment für lange Strecken attraktiv war. Das Fahrwerk des Regata sorgte für einen komfortablen und stabilen Fahrcharakter.
Design und Ausstattung
Das Design des Fiat Regata zeichnete sich durch klare Linien und eine funktionale Gestaltung aus, typisch für die 1980er Jahre. Während die Limousine als solider Alltagswagen konzipiert war, bot der Kombi, der als „Weekend“ bekannt war, viel zusätzlichen Kofferraum und Flexibilität für den Transport größerer Güter oder Gepäck. Zur Ausstattung gehörten je nach Modell und Baujahr unter anderem elektrische Fensterheber, eine Klimaanlage und eine interessante Option namens „Digiplex”, ein digitales Zündsystem.
Alltagstauglichkeit und Fahreindruck
Der Fiat Regata überzeugte durch seine Alltagstauglichkeit, insbesondere dank des guten Raumangebots und der komfortablen Federung. Auf der Straße war das Fahrverhalten insgesamt ausgewogen, allerdings war die Lenkung im Vergleich zu modernen Standards eher indirekt. Der Innenraum war praktisch gestaltet und bot ausreichend Platz für eine Familie und deren Gepäck.
Bekannte Probleme und Modellpflege
Wie viele Fahrzeuge seiner Ära hatte der Regata mit Problemen wie Korrosion und elektrischen Unzulänglichkeiten zu kämpfen. Besonders die Heckklappen der Kombiversionen waren anfällig für Rost. Eine bedeutende Modellpflege fand 1986 statt, bei der kleinere Verbesserungen in der Motorentechnik und Ausstattung gemacht wurden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Größere technische Probleme führten zu mehreren Rückrufaktionen, um Sicherheitsmängel zu beheben.
Verfügbarkeit und Marktwert
Heutzutage sind gut erhaltene Exemplare des Fiat Regata auf dem Gebrauchtmarkt selten, erfreuen sich jedoch bei Liebhabern klassischer Fahrzeuge steigender Beliebtheit. Ersatzteile sind überwiegend noch verfügbar, können jedoch im Laufe der Zeit schwerer zu finden sein. Der Marktwert für gut erhaltene Modelle steigt langsam, wobei der Sammlerwert speziell für die weniger verbreiteten Modellvarianten zunimmt.
Zusammenfassung
Der Fiat Regata 138 stellt ein interessantes Kapitel der Automobilgeschichte dar. Sein unprätentiöses Design, die zahlreichen Motorisierungsoptionen und der praktische Nutzen als Familienauto machen ihn für auto-lexikon.de zu einem spannenden Thema. Die Langlebigkeit und die Einfachheit des Fahrzeuges spiegeln den charismatischen Charme der 1980er Jahre wider, und seine wachsende Beliebtheit bei Sammlern unterstreicht seinen Platz in der Welt der klassischen Autos.