Opel – Agila A

Inhalt

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Kompakter Minivan von Opel, eingeführt 2000
  • Praktische und flexible Innenraumgestaltung
  • Entwickelt in Zusammenarbeit mit Suzuki

Einordnung des Modells

Der Opel Agila A betrat im Jahr 2000 die Bühne als erster Minivan des deutschen Automobilherstellers Opel. In einem stetig wachsenden Markt für kompakte Stadtautos positionierte sich der Agila A als eine interessante Alternative für umweltbewusste Stadtbewohner und junge Familien. Seine Besonderheit lag hierbei in der Kombination aus der handlichen Größe eines Kleinwagens mit der Geräumigkeit eines Vans. Zielgruppe waren dabei vor allem diejenigen, die Funktionalität im urbanen Raum suchten, ohne auf Komfort und Vielseitigkeit zu verzichten.

Historie und Baureihen

Der Opel Agila A debütierte im Jahr 2000 und blieb bis 2007 im Programm. Entwickelt wurde das Modell in Zusammenarbeit mit dem japanischen Automobilhersteller Suzuki, auf dessen Modell Wagon R+ der Agila technisch basierte. Diese erste Generation markierte für Opel den Einstieg in das Segment der Microvans. Die Herstellung des Agila A fand im Suzuki-Werk im ungarischen Esztergom statt, was Unterstützung durch modernste Fertigungstechniken garantierte.

Technik und Motorisierungen

Der Agila A kam zunächst mit einem 1,0-Liter-Dreizylinder-Motor mit 58 PS sowie einem 1,2-Liter-Vierzylinder-Motor, der 75 PS leistete, auf den Markt. Beide Triebwerke galten als solide und wirtschaftliche Antriebsoptionen, die eine adäquate Leistung für den Stadtverkehr sowie kurze Überlandfahrten boten. Die Motoren waren mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe gekoppelt, das effizientes und komfortables Schalten ermöglicht. Neben einem angemessenen Verbrauch legte Opel auch Wert auf Umweltfreundlichkeit, sodass die Motoren frühzeitig den Euro-3-Emissionsstandard erfüllten.

Design und Ausstattung

Exterieur und Interieur des Agila A waren geprägt von einem funktionalen Design. Die kantige Form des Minivans sorgte für maximale Raumausnutzung, während große Fenster einen hellen und einladenden Innenraum schufen. In der Ausstattung bot der Agila A nützliche Features wie geteilte Rücksitzlehnen für erweiterte Flexibilität beim Gepäcktransport. Zudem waren Sondermodelle mit zusätzlichen Komfortmerkmalen wie Klimaanlage und elektrische Fensterheber erhältlich. Diese Aspekte trugen dazu bei, dass der Agila A trotz seines kompakten Formats ein Höchstmaß an Benutzerfreundlichkeit bot.

Alltagstauglichkeit und Fahreindruck

Im Alltag punktete der Agila A durch seine kompakten Abmessungen und den kleinen Wendekreis, der das Einparken in städtischen Umgebungen zum Kinderspiel machte. Der erhöhte Einstieg und die aufrechte Sitzposition verschafften eine hervorragende Übersicht im Straßenverkehr. Der Innenraum war flexibel nutzbar, was besonders in engen urbanen Umfeldern vorteilhaft war. Während der Fahrkomfort auf kurzen Distanzen durchweg positiv bewertet wurde, stieß der Agila bei längeren Fahrten an seine Grenzen, insbesondere im Hinblick auf Geräuschdämmung und Sitzkomfort.

Bekannte Probleme und Modellpflege

Typische Mängel des Opel Agila A umfassen gelegentliche Probleme mit der Elektrik sowie Verschleiß an der Kupplung und den Bremsen. Während seiner Produktionszeit von sieben Jahren erhielt der Agila A keine umfassenden Facelifts, jedoch wurden kleinere Anpassungen an der Ausstattung vorgenommen, um aktuellen Marktanforderungen gerecht zu werden. Es gab einige Rückrufaktionen, die jedoch meist präventiver Natur waren und die Sicherheit betrafen.

Verfügbarkeit und Marktwert

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist der Opel Agila A noch immer präsent und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, insbesondere für Käufer mit beschränktem Budget und urbanem Lebensstil. Ersatzteile sind relativ günstig verfügbar, was die Unterhaltskosten in einem überschaubaren Rahmen hält. Als beliebtes Stadtauto hat der Agila A in Sammlerkreisen jedoch wenig Bedeutung erlangt.

Zusammenfassung

Der Opel Agila A ist für auto-lexikon.de ein interessantes Modell, weil er als erster Versuch von Opel, im Segment der Microvans Fuß zu fassen, einen wichtigen Schritt darstellt. Seine flexible Nutzbarkeit, insbesondere in urbanen Umfeldern, und die praktischen Raumlösungen machen ihn zu einem relevanten Beitrag in der Geschichte der Kompaktfahrzeuge. Trotz gewisser Schwächen genießt der Agila A den Ruf eines zuverlässigen und praktischen Begleiters im Alltag, der für zahlreiche Käufergruppen von Interesse bleibt.

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