Lada – Kalina 1Generation

Inhalt

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Kompaktes Fahrzeug aus Russland, produziert von 2004 bis 2013
  • Erste Generation des Lada Kalina mit mehreren Karosserievarianten
  • Erschwingliches und robustes Fahrzeug für preisbewusste Käufer

Einordnung des Modells

Der Lada Kalina der ersten Generation ist ein kompaktes Automobil, das in Russland entwickelt und zwischen 2004 und 2013 produziert wurde. Es richtete sich vorwiegend an preisbewusste Käufer, die ein zuverlässiges Alltagsfahrzeug benötigen. Der Kalina war besonders auf dem osteuropäischen Markt beliebt, wo er als eine erschwingliche und praktische Wahl galt. Seine robuste Bauweise und die einfache Technik machten ihn zudem attraktiv für Käufer, die keine hohen Unterhaltskosten in Kauf nehmen möchten.

Historie und Baureihen

Die erste Generation des Lada Kalina wurde 1993 angekündigt, Produktionsstart war jedoch erst 2004. Entwickelt wurde das Modell, um das veraltete Fahrzeugportfolio von Lada zu modernisieren und auf die Bedürfnisse jüngerer Autofahrer ausgerichtet zu sein. Der Kalina war in mehreren Karosserievarianten erhältlich: als Limousine, Kombi und Fließheck. Mit der Produktion des Nachfolgemodells Lada Kalina II endete die Ära der ersten Generation im Jahr 2013.

Technik und Motorisierungen

Der Lada Kalina wurde mit verschiedenen Benzinmotoren angeboten, die von 1,4 bis 1,6 Litern Hubraum reichten. Die Leistung variierte zwischen 60 und 98 PS, was für den Stadtverkehr ausreichend war, aber auf der Autobahn teilweise verhalten wirken konnte. Die Fahrzeuge waren mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe ausgestattet, das einfach gehalten und technisch robust war. Dank der Einfachheit seiner Technik war der Kalina entsprechend pflegeleicht und wartungsfreundlich.

Design und Ausstattung

Optisch war der Lada Kalina eher schlicht und funktional gestaltet. Die Klientel schätzte vor allem die Praktikabilität und die geräumige Innenausstattung des Fahrzeugs. Innen fand sich eine zweckmäßige, aber robuste Ausstattung, die das Wesentliche bot. Luxusausstattungen oder hochentwickelte Multimedia-Systeme suchte man vergebens – dafür bot der Kalina eine solide Grundausstattung zu einem fairen Preis. Verschiedene Lackierungen und Sitzbezüge ermöglichten trotzdem eine gewisse Individualisierung.

Alltagstauglichkeit und Fahreindruck

In Sachen Alltagstauglichkeit punktete der Kalina mit seinem großzügigen Innenraum, insbesondere der Kombi bot viel Stauraum. Das Fahrwerk war für schlechte Straßenverhältnisse optimiert, weshalb das Fahrzeug auch abseits westlicher Straßenverhältnisse gut zurechtkam. Die Lenkung war präzise, obwohl Fahrkomfort und Geräuschdämmung hinter den Standards der westlichen Konkurrenz zurückblieben. Für alltägliche Fahrten und kleinere Reisen war der Kalina jedoch gut gerüstet.

Bekannte Probleme und Modellpflege

Obwohl viele Käufer den Lada Kalina für seine Robustheit schätzten, blieben einige typische Probleme nicht aus. Zu den häufigsten Mängeln zählten Probleme mit der Elektrik und Anfälligkeiten der Karosserie für Rost. Im Laufe der Jahre gab es mehrere kleinere Modellpflegen, die den Komfort und die Verarbeitungsqualität erhöhen sollten. Größere Rückrufe blieben aus, was für die solide Konstruktion spricht.

Verfügbarkeit und Marktwert

Der Lada Kalina der ersten Generation ist heute noch auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu finden, insbesondere in Osteuropa. Die Preise sind niedrig, was ihn zu einem attraktiven Angebot für Sparfüchse macht. In Deutschland jedoch ist die Verfügbarkeit begrenzt und das Interesse von Sammlern gering. Ersatzteile sind dank der simplen Technik und vieler kompatibler Teile anderer Lada-Modelle meist günstig erhältlich.

Zusammenfassung

Warum ist der Lada Kalina der ersten Generation für auto-lexikon.de spannend? Dieser erschwingliche, robuste und vielseitige Kleinwagen ist ein Paradebeispiel für post-sowjetisches Fahrzeugdesign, das sowohl seine Stärken als auch Schwächen zeigt. Trotz einfacher Ausstattung und technischer Herausforderungen punktet der Kalina mit Preis-Leistungs-Verhältnis und seiner Alltagstauglichkeit. Sowohl für Autokenner als auch interessierte Laien bietet er einen interessanten Einblick in den russischen Automobilmarkt des frühen 21. Jahrhunderts.

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