Alfa-Romeo – 155

Inhalt

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Einführung des Alfa Romeo 155 im Jahr 1992 als Nachfolger des Alfa Romeo 75
  • Bekannt für sein aerodynamisches Design und Erfolge in der Tourenwagen-Meisterschaft
  • Modellpflege 1995 mit Designanpassungen und modifizierten Motoren

Einordnung des Modells

Der Alfa Romeo 155 wurde 1992 als Nachfolger des 75 eingeführt. Er bedeutete einen wichtigen Schritt für Alfa Romeo, da er das erste Modell war, das vollständig unter der Ägide von Fiat entwickelt wurde. Mit einer Kombination aus typisch italienischem Design, sportlichen Fahrleistungen und erschwinglichem Preis richtete sich der Alfa 155 an Autofahrer, die Freude am Fahren mit einem Hauch von Exklusivität suchten. Besonders im Motorsport konnte der 155 seinen sportlichen Charakter unter Beweis stellen.

Historie und Baureihen

Der Alfa Romeo 155 wurde über seine Produktionszeit von 1992 bis 1998 in verschiedenen Versionen angeboten. Die Baureihe wurde auf der Basis der Fiat Tipo-Plattform entwickelt, was eine Abkehr von der klassischen Hinterradantriebskonfiguration des Vorgängers bedeutete. Im Jahr 1995 erhielt das Modell eine umfangreiche Modellpflege, bei der vor allem das Design überarbeitet wurde und neue Motoren hinzukamen.

Technik und Motorisierungen

Der 155 war mit einer breiten Palette von Motorisierungen erhältlich, die von 1.6 Liter-Vierzylindern bis hin zu leistungsstarken 2.5 Liter V6-Motoren reichten. Besonders hervorzuheben sind die Tourismo Internazionale (TI) Modelle, die mit verstärkten Fahrwerken und sportlicherem Setup an den Start gingen. Zudem war der Allradantrieb Q4 ein großer technischer Fortschritt, der insbesondere in den leistungsstarken Modellen Einzug fand.

Design und Ausstattung

Das Design des Alfa 155 war geprägt von seiner aerodynamischen Erscheinung mit scharfen Linien und einem markanten Frontgrill. Die Modellpflege von 1995 brachte eine überarbeitete Frontpartie und einen veränderten Heckbereich, was dem Fahrzeug eine modernere Optik verlieh. Im Inneren spiegelten sich typische italienische Designelemente wider, kombiniert mit einer auf Fahrer und Komfort ausgerichteten Ausstattung. Dazu zählten unter anderem optionale Lederausstattung und Klimaanlagen.

Alltagstauglichkeit und Fahreindruck

Der Alfa Romeo 155 überzeugte durch ein agiles Fahrverhalten und eine direkte Lenkung. Der Fokus lag auf einer sportlichen Ausrichtung, die auch im Alltag für Fahrspaß sorgte. Der Komfort im Innenraum wurde durch eine gute Ergonomie unterstützt. Kritikpunkte waren allerdings die federungstechnische Abstimmung, die auf schlechten Straßen uneben wirken konnte, und der begrenzte Platz im Kofferraum, was die Alltagstauglichkeit beeinträchtigte.

Bekannte Probleme und Modellpflege

Typische Schwachstellen des 155 betrafen insbesondere die Elektrik und diverse Motorkomponenten, die anfällig für Verschleiß waren. Die Modellpflege im Jahr 1995 adressierte einige dieser Probleme, doch auch danach blieben bekannte Mängel an der Elektrik bestehen. Alfa Romeo bemühte sich, durch Rückrufaktionen und Serviceangebote diese Schwächen zu beheben.

Verfügbarkeit und Marktwert

Heute ist der Alfa Romeo 155 ein gefragter Youngtimer, insbesondere in gutem Zustand mit niedrigem Kilometerstand. Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist teils eingeschränkt, jedoch unterstützt durch spezialisierte Händler und Clubs. Der Marktwert variiert stark je nach Zustand und Modellvariante, wobei Sammler insbesondere die speziellen Motorsportversionen wie den 155 Q4 oder die TI-Modelle schätzen.

Zusammenfassung

Der Alfa Romeo 155 ist ein Modell, das sowohl für Automobilenthusiasten als auch Oldtimerliebhaber von Interesse ist. Seine sportlichen Ambitionen, kombiniert mit italienischem Design, verleihen ihm einen besonderen Charme. Trotz seiner technischen Herausforderungen bleibt der 155 ein fesselndes Kapitel in der Geschichte von Alfa Romeo und ein charakterstarkes Fahrzeug, das in der Automobilgeschichte einen festen Platz einnimmt. Sein Einfluss im Motorsport und die gelungene Verbindung aus Design und Fahrvergnügen machen ihn zu einem spannenden Modell für auto-lexikon.de.

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