Das Wichtigste auf einen Blick
- Facelift-Version des Citroën GS und GSA von 1980
- Verbesserte Aerodynamik und abgespeckte Ausstattung
- In beachtlichen Stückzahlen produziert und beliebt für seinen Komfort
Einordnung des Modells
Der Citroën GS war in den 1970er Jahren ein wichtiger Player im Mittelklasse-Segment. Er richtete sich an Kunden, die Wert auf Komfort und technischen Fortschritt legten. Der GS lag zwischen dem kleineren Citroën 2CV und dem größeren Citroën DS und bot eine einzigartige Kombination aus hydropneumatischer Federung und avantgardistischem Design. Der Nachfolger, der Citroën GSA, übernahm diese Stärken und führte sie mit modernisierten Elementen weiter.
Historie und Baureihen
Der Citroën GS wurde 1970 erstmals vorgestellt und war für seine innovative Hydropneumatik und seine einzigartige Linienführung bekannt. 1980 erhielt der GS als GSA ein umfassendes Facelift, das technische und optische Verbesserungen mit sich brachte. Diese Baureihe setze die Grundzüge des GS fort, aber mit verbessertem Design und Funktionalität. Die Produktion des GSA lief bis 1986, bevor er durch den Citroën BX abgelöst wurde.
Technik und Motorisierungen
Technisch zeichnete sich der GS durch die bereits erwähnte hydropneumatische Federung aus, die für einen außergewöhnlichen Fahrkomfort sorgte. Der GSA setzte gezielt auf bewährte Technologien und bot leistungsfähigere und effizientere Motoren, darunter 1,1 bis 1,3 Liter Boxermotoren. Eine verbesserte Aerodynamik sorgte für geringeren Kraftstoffverbrauch und bessere Laufleistung.
Design und Ausstattung
Das Facelift des GSA brachte nennenswerte Änderungen im Design mit sich, vor allem an Front, Heck und im Innenraum. Die Einführung eines größeren Heckklappens sorgte für verbesserten Zugang zum Kofferraum. Innen bot er ein innovatives Cockpit mit einem digitalen Tacho und futuristisch anmutenden Bedienelementen. Der Innenraum war für die damalige Zeit überdurchschnittlich komfortabel und gut ausgestattet.
Alltagstauglichkeit und Fahreindruck
Die Hydropneumatik des Citroën GSA bot Fahrern ein unvergleichlich ruhiges Fahrgefühl, besonders auf unebenen Straßen. Dank einer durchdachten Raumaufteilung und großen Fensterflächen bot er zudem ein luftiges und geräumiges Innenraumgefühl. Einziger Kritikpunkt war gelegentlich die Wartungsanfälligkeit der komplexen Technik. Trotzdem war der GSA im Alltag überaus beliebt und wurde von vielen auch für längere Reisen geschätzt.
Bekannte Probleme und Modellpflege
Obwohl der GSA technologisch fortschrittlich war, traten gelegentlich Probleme mit der Hydropneumatik und der Elektrik auf, die eine regelmäßige Wartung erforderten. Rückrufe waren für den GSA jedoch die Ausnahme. Das Facelift von 1980 sollte viele kleinere Schwächen des GS ausbessern und führte durch den Einsatz innovativer Kunststoffe auch zu einem reduziertem Fahrzeuggewicht.
Verfügbarkeit und Marktwert
Heute sind gut erhaltene Modelle des Citroën GSA bei Sammlern durchaus beliebt, besonders die Modelle mit seltener Sonderausstattung. Die Preise variieren stark je nach Zustand, wobei restaurierte Exemplare einen höheren Marktwert erzielen. Ersatzteile sind zum Teil schwer zu bekommen, da Citroën damals auf spezifische Bauteile setzte, die heute nicht mehr in Produktion sind.
Zusammenfassung
Der Citroën GSA ist ein faszinierendes Beispiel für die Innovationsfreude der Marke Citroën in den 70er und 80er Jahren. Mit seinem unverwechselbaren Design, seiner fortschrittlichen Technik und dem außergewöhnlichen Komfort bietet er auch heute noch einen besonderen Reiz, sowohl für Technikfreunde als auch für Kenner der Marke. Für auto-lexikon.de ist der GSA wegen seiner besonderen Kombination aus futuristischem Design und Funktionalität ein spannendes Thema, das die Vielseitigkeit und den Pioniergeist dieser Epoche wunderbar einfängt.